Zusammen ist man weniger allein?

In der Adventszeit Arm in Arm durch die weihnachtlich geschmückte Nachbarschaft spazieren oder zu zweit in eine mollige Wolldecke gekuschelt in romantischen Weihnachtsfilmen schwelgen – gibt es etwas Schöneres? Gar nicht mal so wenige Mitmenschen sagen: Nicht mit mir! So ein Partnerschaftsmodell ist nichts für mich, ich bin Single – und zwar aus freien Stücken.

Wie kommt es, dass Menschen sich bewusst gegen das in der Gesellschaft nach wie vor als gängiges Modell gehandelte Leben zu zweit entscheiden? Welche Überlegungen, Gefühle, Gründe sind ausschlaggebend, dass manche den Singlestatus bevorzugen – und sehr glücklich damit sind?

Das Schweizer Onlinemagazin annabelle geht diesen Fragen auf den Grund. Im Beitrag „‚Was genau ist Liebe?‘: 12 Fragen an 12 Singles“ schildern die Befragten ihren Weg zu ihrem ganz persönlichen Singleglück. Die – wie wir finden – sehr berührenden und vor allem eine andere Form des Verstehens erweckenden Geschichten überzeugen. Und lassen uns nachdenklich werden: Neigen wir nicht intuitiv dazu, Singles in unserem Umfeld immer mit einem Quäntchen Mitleid zu betrachten? Das Alleinsein mit Einsamkeit gleichzusetzen? Der Beitrag von annabelle-Autorin Sandra Brun lehrt uns Besseres.

Übrigens: Nicht alle der befragten Personen waren schon immer gerne allein. Besonders bewegend: eine 84-jährige Witwe, die nach einem sehr erfüllten Leben mit ihrem Traummann nun allein zu leben lernt. Warum sie die ungewohnte Situation trotz aller Trauer um die Liebe ihres Lebens auch als Freiheit empfindet? Begleiten Sie sie doch ein Stück und lesen Sie selbst.