8. Mai 2017
Zero Waste: Abfall vermeiden
Vor kurzem haben meine Kinder und ich einen Radio-Beitrag auf Bayern2 gehört, der mich lange beschäftigt hat: Interviewt wurde eine fünfköpfige Familie, die so weit wie möglich auf Müll verzichtet. „Zero Waste“ nennt sich die Bewegung – und das ist provokant gemeint, denn „Null Müll“ schafft eigentlich keiner. Stefanie Kießling und ihre Familie aber sind dem Ziel schon ziemlich nah gekommen: Ihr Restmüll eines ganzen Monats passt in ein Gurkenglas. Wie das gelingt, beschreibt die junge Mutter in ihrem Blog „Zero Waste Familie“.
Ihre goldenen Regeln heißen: Vermeiden, reduzieren, wiederverwerten, reparieren, recyceln, kompostieren. Konkret kann das so aussehen:
• Unverpackte Lebensmittel kaufen – etwa auf dem Markt oder in speziellen Supermärkten wie „Original unverpackt“. Für den Anfang kann man aber auch einfach die größten Plastiksünden wie eingeschweißte Gurken oder Bananen links liegen lassen.
• Frisch kochen, denn Fertigprodukte brauchen viel Verpackung.
• Zum Einkaufen immer eigene Körbe, Stoffbeutel oder Kisten mitbringen.
• Mehrweg ist besser als Einweg, daher Getränke, Joghurt, Milch oder Desserts im Pfandglas kaufen.
• Leistungswasser trinken, eventuell mit einem Wassersprudler aufpeppen.
• Für den Kaffee to go einfach einen eigenen Becher mitbringen.
• Wiederverwertbares wie Taschentücher, Servietten oder Windeln aus Stoff verwenden.
• Große Verpackungen einkaufen (aber nur, solange dadurch nichts schlecht wird und weggeschmissen werden muss).
• Mit einem „Bitte keine Werbung“-Aufkleber gegen Anzeigenblätter, Werbeprospekte und Flyer wehren.
Viel Freude beim Müllreduzieren!