5. September 2022

Zarter Fingerzeig auf Österreich

Das 9-Euro-Ticket ist Geschichte. Drei Monate lang haben uns überfüllte Busse und Bahnen deutlich gezeigt, dass ein unkompliziert zu handelndes, bundesweit gültiges Ticket für den öffentlichen Nahverkehr sogar uns autoverliebte Deutsche von der Nutzung alternativer Verkehrsmittel überzeugen kann.
Ein Nachfolger ist zwar von vielen Seiten gewünscht, steht allerdings noch zur Debatte. Entsprechend vielstimmig fällt mit dem Ende des Angebots der Abgesang aus.

Dabei kann es doch so einfach sein. Ein Blick ins Nachbarland Österreich zeigt, wie attraktiv sich die Verkehrswende für die Menschen gestalten lässt. Seit 2021 gilt dort das „Klimaticket“. Für 1.095 Euro im Jahr, ermäßigt rund 200 Euro weniger, können sich die Österreicher in sämtliche Busse und Bahnen des Landes setzen – anders als beim 9-Euro-Ticket gilt das Klimaticket dabei auch für Schnellzüge.

Das Berliner Nachrichtenmagazin taz.de hat das Klimaticket jetzt im Beitrag „Wie man es auch machen kann“ genauer vorgestellt – und gibt den Deutschen damit einen zarten Fingerzeig Richtung Österreich, wie die Verkehrswende wirklich gelingen kann.