11. November 2024
Weniger arbeiten, mehr leisten?
Als Selbstständige mit stundenbasiertem Honorar kennen wir den wirtschaftlichen Zusammenhang so: Geld verdient man nur, wenn man arbeitet. Wer nichts macht, verdient in der Zeit auch nichts – die üblichen Kosten laufen aber natürlich weiter. Bei der Überlegung, sich eine längere Zeit freizunehmen oder insgesamt die Anzahl der Arbeitsstunden zu reduzieren, schwingt daher automatisch die Frage mit: Kann ich mir das leisten?
Für Menschen im Angestelltenverhältnis ist das anders. Das Gehalt fließt auch im Urlaub und bei Krankheit weiter. Doch immer mehr Angestellte leiden unter Stress und Überlastung. Gründe dafür sind vielfältig – von einer zunehmend auf Schnelligkeit getakteten Arbeitswelt bis hin zur Mehrarbeit, der so mancher Arbeitnehmer inzwischen aufgrund des Fachkräftemangels zu bewältigen hat.
Wie lässt sich der Problematik begegnen? Eine Lösung, die immer öfter im Raum steht, ist die Viertagewoche. Welche Vor- und Nachteile die mit sich bringen kann, zeigt jetzt eine Untersuchung der Universität Münster. Wie die Deutsche Handwerks Zeitung (DHZ) in „Studie zur 4-Tage-Woche: So wirkt sich weniger Arbeit aus“ berichtet, hatten sich 41 Unternehmen zu dem Experiment bereiterklärt, sechs Monate lang die Arbeitszeit der Mitarbeiter zu verkürzen, bei gleichbleibendem Gehalt.
Hilft das wirklich gegen Stress? Werden To-Dos dadurch nicht einfach nur verschoben? Und auch nicht unwichtig: Wie wirkt sich die verkürzte Arbeitszeit auf die Produktivität im Betrieb aus?
Die Auswirkungen beschreibt die DHZ in ihrem Beitrag. Zwar auch ein Mehraufwand, der aber mit einem Wissensplus belohnt wird: Lesen Sie selbst!