15. Juli 2024
Vor uns die Sintflut
Es ging durch alle Medien: Anfang Juni litt der Süden Deutschlands unter starken Unwettern. Extremes Wetter mit Dauerregen und Starkregen sorgte für übertretende Flüsse und überschwemmte Innenstädte. Von „Rekord-Hochwasser“ war die Rede und von einem „Jahrhunderthochwasser“ – also von einem Pegelstand, der statistisch eigentlich einmal in hundert Jahren auftritt. Der derzeit aber leider alle paar Jahre vermeldet wird …
Unter anderem die Medienplattform zdf.de macht deutlich: Wir müssen uns an diese Auswirkung des Klimawandels gewöhnen: „Darum wird starkes Hochwasser zur Normalität“ Solange der Klimawandel voranschreitet, werden wir uns also wohl oder übel mit dem Phänomen Hochwasser arrangieren müssen.
Umso wichtiger ist es, die Städte bestmöglich vor den Auswirkungen zu schützen. Hochwasserkarten, die die Gefährdung durch übertretende Flüsse in bestimmten Gebieten aufzeigen, sind ein Puzzleteil für eine erfolgreiche Präventionsarbeit. Spätestens seit der Katastrophe im Ahrtal 2021 ist allerdings klar: Nicht nur übertretende Flüsse, vor allem Sturzfluten sind eine Gefahr für Siedlungen entlang von Flüssen.
Wissenschaftler der Universität Freiburg arbeiten daher an einer deutlich umfassenderen Vorhersagemöglichkeit. Der von den Forschern entwickelte Sturzflutindex berücksichtigt nicht nur das Flusshochwasser, sondern berechnet unter Einbeziehung weiterer Faktoren auch Sturzfluten vorher. Ein wichtiger Baustein, der künftig dazu beitragen könnte, Leben zu retten.
Welche Faktoren der Sturzflutindex einbezieht, führt tagesschau.de in „Wie Sturzfluten besser vorhergesagt werden könnten“ aus. Übrigens: Die Forscher sind auf der Suche nach Testgemeinden, für die Weiterentwicklung des Index. Welche Voraussetzungen diese mitbringen müssen? Forschen Sie mit und lesen Sie selbst!