5. Februar 2018
Vereinbarkeit in Zeiten der Digitalisierung
„Ich muss jetzt los, meinen Sohn aus dem Kindergarten abholen.“ Wann werden Sätze wie dieser im Büro endlich ohne komischen Beigeschmack ausgesprochen? Ob die Digitalisierung einen Beitrag dazu leisten kann, dass Familienfreundlichkeit einen Paradigmenwechsel erfährt und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser gelingen kann – damit beschäftigt sich das IHK-Magazin „Die Wirtschaft zwischen Alb und Bodensee“ (ab Seite 64 im Online-Magazin).
Unter dem Titel „Familie und Beruf: Vereinbarkeit in Zeiten der Digitalisierung“ sucht das Magazin nach praktischen und technisch umsetzbaren Lösungen, beispielsweise für eine partnerschaftliche Aufteilung der Arbeit und die alltägliche Koordination von Berufs- und Familienleben. Im Fokus: Mobiles Arbeiten und Home-Office-Angebote. Laut der Digitalisierungsstudie 2016 des Bundesfamilienministeriums gewinnen Beschäftigte, die ab und zu im Home-Office arbeiten, im Schnitt 4,4 Stunden pro Woche. Das Arbeiten im Home-Office wird demnach von vielen Beschäftigten als substanzielle Verbesserung wahrgenommen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, Familienaufgaben und berufliche Pflichten partnerschaftlicher zwischen Müttern und Vätern aufzuteilen und Zeit für die Familie zu gewinnen.
Doch mit neuer Technik allein ist es wohl nicht getan. Es braucht einen Kulturwandel und das Vertrauen aller Beschäftigten und Führungskräfte. Das neue Familienbewusstsein müsse, so der Artikel, fest in der Kultur der Unternehmen verankert werden. Dafür macht sich auch das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ stark.