20. Mai 2024

Über behütete Küken und überbehütete Kinder

Wenn der Begriff Helikoptereltern fällt, denken wohl die meisten von uns an Erziehungsverantwortliche, die wie ein Hubschrauber über ihren Kindern kreisen, um sie in allen Situationen im Blick zu haben und beschützen zu können. Die kleinste vermeintliche Gefahr wird im Vorfeld erkannt und gebannt – der Lebensweg des Kindes an allen Ecken und Enden gepolstert. Wissenschaftler warnen übrigens immer wieder vor den negativen Folgen der elterlichen Überbehütung für die Kinder. Wem die Chance auf eigene Erfahrungen verwehrt bleibt, der kann sich schließlich auch nicht (weiter-)entwickeln.

Sehr spannend fanden wir daher einen Bericht in der Zeitschrift National Geographik, in der der Begriff Helikoptereltern ausnahmsweise positiv besetzt wird: In „Von Rabenmüttern und Helikoptereltern: Wie Wildtiere um ihre Kinder kämpfen“ führt Autor Jens Voss an, wie tatsächlich überlebensnotwendig der Blick von oben auf die Nachkommenschaft mitunter in der Tierwelt sein kann.

In welchen Beziehungen Schnepfen, Wale, Nandus oder Füchse zu ihrem Nachwuchs stehen, und warum Menschen die Bezeichnung „Rabenmutter“ zu Unrecht als Beleidigung einsetzen? Wir lassen Sie gerne ihre eigenen Erfahrungen machen: Lesen Sie selbst!