18. November 2019

Statt Plastik: McDonald’s testet zehn Tage alternative Verpackungen

Fastfoodketten gehören zu den größten Erzeugern von Einmalverpackungsmüll. Jedes Getränk, jeder Burger und jede Sauce ist einzeln verpackt – ein Irrsinn. Die EU allerdings verbietet künftig bestimmte Einmalprodukte aus Kunststoff wie zum Beispiel Strohhalme oder Luftballonstäbe, weswegen McDonald’s, Burger King und Co. umdenken und nachhaltigere Alterativen finden müssen.

Um solche Alterativen zu testen, hat McDonald’s im Juni 2019 in einer Berliner Filiale ein zehntägiges Live-Experiment durchgeführt. Angeboten wurden zum Beispiel Mehrweg statt Einweg, Graspapier statt Burgerschachteln oder Ketchup in der Waffel. Die Gäste konnten die neuen Verpackungen testen und dazu über ein Befragungstool Feedback geben. Die gewonnenen Erkenntnisse werde McDonald’s auswerten und in seine Nachhaltigkeitsstrategie einfließen lassen, verspricht das Unternehmen. Umworben wird das Projekt im Rahmen der Kampagne „Ob du’s glaubst oder nicht: Wir machen’s trotzdem.“, mit der McDonald’s offenbar versucht, seine Glaubwürdigkeit in Sachen Nachhaltigkeit zu steigern.

Es wäre natürlich super, wenn die Burgerkette ernsthaft an Plastikalternativen arbeiten würde. Denn im McDonald’s Nachhaltigkeitsbericht 2017 heißt es: „McDonald’s Deutschland hat im Jahr 2017 ein Gesamtvolumen von 47.302 Tonnen Verpackungsmaterial in Umlauf gebracht. Das sind 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr.“