18. November 2024
Smombie
Das Herz scheint kurz auszusetzen, dann beginnt es zu rasen. Kalter Angstschweiß bricht aus. Die Gedanken überschlagen sich, wir vergessen zu atmen. Der drohende Verlust bewirkt ein klares Gefühl: pure Panik!
Verlust? Geht es um eine uns nahestehende Person oder ein anderes liebgewonnenes Lebewesen im Umfeld? Nein, es geht um mehr. Es geht um einen Begleiter, der den meisten von uns so ans Herz gewachsen ist, dass wir 24/7 nicht zuviel davon bekommen können: unser Smartphone.
Wie die BARMER Krankenkasse im Beitrag „Nomophobie: Die Angst ohne Handy“ beschreibt, erleben zunehmend mehr Menschen tatsächlich regelrechte Panikattacken, wenn sie keinen Zugriff auf ihr Handy haben oder kein Empfangsnetz verfügbar ist. Wir haben uns so an den Umstand permanenter Erreichbarkeit und jederzeitiger Informationsabrufbarkeit gewöhnt, dass wir schlagartig ein tiefes Gefühl des Verlusts empfinden, wenn wir davon ausgeschlossen sind.
Das geht nicht nur uns Deutschen so – das Problem ist global. In „Knapp die Hälfte der Bevölkerung ist abhängig “ greift beispielsweise die Schweizer Plattform persoenlich.com eine Studie zu dem ungesunden Empfinden im Land auf und nennt das Kind dabei klar beim Namen: Wir sind süchtig. Eine unschöne Diagnose, gegen die jeder nur selbst angehen kann.
Auch Sie können gleich umgehend mit der Selbsttherapie starten und das Smartphone freiwillig zur Seite legen. Aber erst: Wofür der Begriff Nomophobie steht, welche Teile der Bevölkerung besonders betroffen sind und welche Unterschiede die Schweiz dabei zwischen Menschen in der Stadt und auf dem Land ausgemacht hat? Lesen Sie selbst!