3. Dezember 2018

Schreibmaschine versus Computer

Haben Sie schon das Bild von der alten Schreibmaschine auf unserer Website entdeckt? Auf dem wunderschönen Stück habe ich als Schülerin das Zehn-Finger-Schreiben gelernt – so richtig mit Kurs und Lehrbuch. Und auch unsere elfjährige Tochter hat ein Faible für Schreibmaschinen. Sie hat sich eine aus Uromis Fundus geholt und tippt jetzt leidenschaftlich Briefe damit.

Interessant, wenn es die Löschtaste nicht gibt und jeder einzelne Buchstabe mit Bedacht angeschlagen werden muss. Das wirkt entschleunigend und führt dazu, dass man besser nachdenkt, bevor man losschreibt. Und weil jeder Buchstabe gleich auf dem Papier sichtbar wird, hat das Ganze etwas sehr Handfestes, Greifbares. Nicht zu verachten ist auch der Sound der Schreibmaschine, ihr mehr oder weniger gleichmäßiges Hämmern und Klappern. Für manch einen Schriftsteller ist es vielleicht hilfreich, dass die Ablenkung deutlich geringer ist, weil man auf der Schreibmaschine eben nur schreiben kann – und nicht noch Mails lesen und ins Internet gehen.

Wie groß die Differenz zwischen der Schreibmaschine und dem Computer ist und wie groß in diesem Zusammenhang der Generationenunterschied sein kann, nimmt der Sketch von ORF2 aufs Korn. Es ist wirklich köstlich, wie die beiden aneinander vorbeireden, weil der gemeinsame Nenner komplett fehlt. Auf welcher Seite finden Sie sich wieder?