21. März 2016

Mit freundlichen Grüßen – aber ganz ohne Komma

Tag für Tag schreiben und erhalten wir zig Mails oder Briefe. Und Tag für Tag machen darin die meisten von uns einen Rechtschreibfehler: Wir setzen ein Komma, wo es nicht hingehört – nämlich zwischen die Grußformel und den Namen.

Nahezu in jeder Mail steht „Beste Grüße, Martin“ oder „Herzliche Grüße, Julia“. Schauen Sie ruhig mal in Ihrem Postfach nach, es handelt sich quasi um einen grammatikalischen Alltagsfehler! Denn der Duden regelt die Angelegenheit eindeutig: „Die Grußformel […] steht ohne Punkt, Komma oder Ausrufezeichen.“ (siehe Duden Band 9, Richtiges und gutes Deutsch). Schuld an der Zeichensetzungs-Verwirrung ist möglicherweise die englische Sprache, denn hier ist das Komma bei Verabschiedungen wie „Best regards, Martin“ korrekt.

Bei der Anrede übrigens muss ein Komma gesetzt werden, danach geht es klein weiter („Guten Morgen, wie geht’s?“). Es sei denn, es wurde ein Ausrufezeichen gesetzt („Guten Morgen! Wie geht’s?“) oder man korrespondiert mit der Schweiz. Dort nämlich wir die Anrede ohne Komma geschrieben und der nächste Satz beginnt groß.

In diesem Sinne beste Grüße
Ihre Antje Efkes