13. Februar 2017
Miau! Studie unterstreicht, wie wichtig Haustiere für Kinder sind
Eigentlich wollten wir nie ein Tier. Jahrelang waren wir der festen Überzeugung, dass Hund, Katze oder Meerschweinchen nur Arbeit machen, viel Geld kosten und – ja ich bin ehrlich – zu viel haaren. Doch dann entschied sich der Kater unserer Nachbarn, bei uns einzuziehen – und wir haben alle Vorurteile auf einen Schlag fortkatapultiert. Rufus bringt so irre viel Freude in unser Haus und ist vor allem für unsere Kinder ein echtes Geschenk. Unsere Tochter hat zu ihm eine geradezu telepathische Beziehung entwickelt, die beiden sind unzertrennlich und sich gegenseitig Freund, Bewacher, Seelentröster und Spielkamerad zugleich. Auch unser jüngerer Sohn lernt gerade, dass der Kater ihm mehr und mehr vertraut und genießt es sehr, wenn es sich beim Lesen oder Malen ein kuscheliges Knäuel auf seinem Schoß gemütlich macht.
Dass Haustiere Kindern gut tun, hat gerade eine Langzeitstudie der Universität Cambridge belegt. Befragt wurden zwölfjährige Jungs und Mädchen aus 77 Familien mit Haustieren und Geschwistern. Das Ergebnis: Haustiere haben einen großen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes – vor allem auf die sozialen Fähigkeiten, auf das Selbstwertgefühl und das emotionale Wohlbefinden. Das Band zwischen Tier und Kind sei sogar befriedigender als die Beziehung zu Bruder oder Schwester. Kinder mögen ihre Haustiere also lieber als ihre Geschwister? In gewisser Weise kann ich das nachvollziehen: Die Beziehung ist ja sehr wertfrei, die Liebe bedingungslos und Streit oder Eifersucht gibt es auch nicht. Bei uns jedenfalls hat Kater Rufus der großen Liebe zwischen Bruder und Schwester keinen Abbruch getan, sondern unsere Verbindung als Familie im Ganzen gestärkt. Vor allem auf lange Sicht ist das ein sehr schönes Gefühl!