2. Dezember 2019
Kommunizieren im Büro: Mails in Zeiten der Kurznachrichten
Während im Privaten fast alles über Massengerdienste wie WhatsApp, Threema oder Telegram läuft, ist im Job die E-Mail immer noch Kommunikationsmittel Nummer Eins. Doch färben Kurznachrichten auf die Funktion, die Sprache und den Umgang mit Mails ab? Das hat sich WirtschaftsWoche-Redakteur Marcus Werner gefragt und untersucht, wie moderne Mails in Zeiten von Kurznachrichten funktionieren.
Sein Artikel „Die perfekte E-Mail in Zeiten von WhatsApp“ enthält viele gute Tipps, von denen wir Ihnen hier gerne schon unsere persönlichen Highlights verraten:
- Achten Sie auf eine passende Anrede. Wir gewöhnen uns an das lockere „Hi!“ oder „Moin“ bei WhatsApp, oder neigen dazu, Anreden ganz wegzulassen. Doch bei einer Mail gilt: Begrüßen Sie Ihr Gegenüber – und zwar freundlich und sympathisch, vielleicht mit einem „Guten Morgen Frau Meyer“, „Liebe Frau Meyer“ oder genderneutral „Liebe Stefanie Meyer“. „Sehr geehrte“ findet auch Marcus Werner zu steif. Und er schreibt: „Letztendlich kann eine falsche Anrede mehr kaputt machen, als Sie mit einer passenden Anrede gewinnen können.“
- Interessant finden wir, dass Marcus Werner bestimmte Emoticons empfiehlt – und zwar sparsam eingesetzt und vor allem dann, wenn man ohne Emoticons falsch verstanden werden könnten (bei Ironie zum Beispiel). Im Text heißt es: „Ein bewahrt Sie vor Missverständnissen.“
- Die Ausdrucksweise in einer Mail sollte leicht, aber niemals schnodderig oder ungeschliffen sein. Wichtig sei es, Persönlichkeit zu zeigen und sich nicht hinter Floskeln und gestanzten Sätzen zu verstecken. Rechtschreibfehler sind natürlich tabu.
Recherchequelle: „Die perfekte E-Mail in Zeiten von WhatsApp“ von Marcus Werner, WirtschaftsWoche vom 11. Oktober 2019