23. Mai 2022

Komfortzonenfreie Zone

Ab einem Intelligenzquotienten (IQ) von 130 gilt ein Mensch als hochintelligent. Wie selten dieser Wert tatsächlich vorkommt, lässt sich auf der Website des wohl bekanntesten Hochbegabten-Netzwerks MENSA nachlesen: Gerade einmal zwei Prozent aller Menschen weltweit erreichen diesen – oder einen höheren – IQ. Mit 68 Prozent der weitaus größte Teil der globalen Bevölkerung verfügt über den durchschnittlichen IQ von 100.

Nun haben Hochintelligente ja vielfach mit Vorurteilen zu kämpfen. Es seien spleenige „Nerds“, denen im logischen Denken und Analysieren zwar niemand etwas vormachen kann, die im sozialen Miteinander aber oft so ihre Defizite haben. Um so spannender fanden wir den Beitrag „Forscher haben herausgefunden, was Hochbegabte von anderen unterscheidet – außer der Intelligenz“, den das Online-Portal Business Insider kürzlich veröffentlichte: Autorin Fanny Jimenez berichtet darin über die Ergebnisse einer Studie von amerikanischen Wissenschaftlern, die untersucht haben, ob und inwiefern sich hochbegabte und „normal“ intelligente Menschen in ihrer Persönlichkeit unterscheiden.

Interessantes Fazit der Studie: Lässt man den IQ außen vor, gibt es tatsächlich gar nicht so viele Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Laut Jimenez gibt es hier wie dort als „spleenig“ oder „nerdig“ eingestufte Persönlichkeitsmerkmale wie Introvertiertheit, Ängstlichkeit, Eigensinnigkeit oder Stimmungsschwankungen. Was die Gruppe der hochintelligenten Menschen jedoch auszeichnete, war eine stärkere Offenheit, flexibel auch mal die eigene Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu machen, sich in andere Lebens- oder Denkweisen hineinzuversetzen.

Unser Fazit: Dieser wunderbaren Eigenschaft lässt sich definitiv auch ohne einen IQ von 130+ nachgehen. Auf einen Versuch käme es an – ab in die komfortzonenfreie Zone!