6. November 2023
Klimakiller Online-Kampagne
Bei der diesjährigen Fachmesse Digital Marketing Exposition & Conference (DMEXCO) in Köln präsentierte die Firma Show Heroes ein auf den ersten Blick quasi selbstkritisches Tool: Der weltweit aktive Anbieter digitaler Videoinhalte, Technologien und Werbelösungen zeigte anhand eines eigens entwickelten Emissionsrechners auf, wie hoch der CO2-Ausstoß einer Online-Werbekampagne sein kann. Als Basis dienten dabei verschiedene Werte wie das angesetzte Budget, der Tausend-Kontakt-Preis, das Format oder das genutzte Endgerät.
Wie das Fachmagazin t3n im Beitrag „Tausende Male das Smartphone laden: So viel Emissionen verursachen Werbekampagnen“ berichtet, nutzte Show Heroes für die Berechnung die Werte eigener Kampagnen. Dabei nennt t3n-Autorin Stella-Sophie Wojtczak konkrete Emissionsdaten für eine durchschnittliche Kampagne – erschreckend hoch, finden wir! Ideen der Branche, wie sich die extreme CO2-Emission von Online-Kampagnen zumindest reduzieren ließe, greift die Autorin aber auch gleich mit auf.
Der Emissionsrechner für Online-Werbung ist übrigens nicht der einzige. Für Unternehmer, die sich ganz allgemein für die CO2-Emissionsbilanz ihres Wirkens interessieren, haben beispielsweise der Bundesverband für Nachhaltigkeit und das Greentech-Unternehmen planA einen kostenfreien, TÜV-zertifizierten Emissionsrechner entwickelt, der sämtliche Emissionswerte einbezieht – vom Energieverbrauch bis zur Geschäftsreise.
Das macht neugierig: Wir lassen das Tool jetzt mal rechnen, was da für unser Büro herauskommt. Und überlegen dann, an welchen Schräubchen wir noch drehen können, um unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Machen Sie mit?