3. Januar 2022

In Jetstream-Geschwindigkeit auf den Punkt gebracht

Beim Zurückdenken an die eigene Schulzeit fällt uns auf, dass es Lehrerinnen und Lehrer gab, die Sachverhalte besonders gut und prägnant darstellen konnten. Zu den besonders verständlichen Erklärern gehörte auch der langjährige Moderator des ZDF-heute journals Claus Kleber, der seit Ende des Jahres jedoch nicht mehr moderiert. Wie er das macht, ist auf stern.de nachzulesen.

Gerade beim überaus wichtigen und mitunter komplexen Thema menschengemachter Klimawandel beziehungsweise Erderhitzung ist ihm ein Paradebeispiel gelungen: Den Zusammenhang von Unwetterereignissen, wie beispielsweise dem Tiefdruckgebiet Bernd, und dem Klimawandel stellte er in knappen 30 Sekunden begreiflich dar (ab Minute 10:01). Und erlangt über das Nachrichtenfernsehen hinaus auf Twitter Anerkennung. Was in Zukunft an Unwettern im belegten Zusammenhang mit dem Klimawandel auftreten wird, ist nach Claus Kleber: „Dass sie häufiger werden, liegt daran, dass die Arktis und die Luft darüber immer wärmer werden und dem Jetstream – dem Antrieb des Wettergeschehens – die Kraft entziehen.“

Der bis zu 400 km/h schnelle Jetstream erlahmt und zieht größere Schleifen, das Wetter wird also aufgrund des Klimawandels für den Menschen spürbar gefährlicher. Bleibt zu hoffen, dass das Handeln in der Klimakrise sich auch so schnell vollzieht, wie der Jetstream noch ist und es Claus Kleber auf den Punkt gebracht hat.