18. März 2024
Hoch die Hände, Demo-Wochenende!
Der sogenannten Generation Z werden ja einige Charakteristika zugeschrieben. In der Regel eher unrühmliche. Faul seien diese – laut Wikipedia – zwischen 1997 und 2012 Geborenen. Dazu verweichlicht und nur auf das eigene Wohl bedacht. Aber selbst, wenn man sich dieser schwer erträglichen Pauschalisierung anschließen wollte: Wer würde es den heute etwa 27- bis 12-jährigen jungen Menschen verdenken wollen?
Sie wachsen in einer Welt auf, in der Negativschlagzeilen die Tage beherrschen. Klimawandel, Kriege, Inflation, Pandemiefolgen und eine scheinbar zunehmend in Richtung Respektlosigkeit, Gewalt und Rechtsradikalismus abdriftende Weltbevölkerung bestimmen die Informationen, die dank ständiger Abrufverfügbarkeit auf uns niederprasseln.
In diesem Konsumumfeld eine stabile Psyche zu behalten, fällt ja schon lebenserfahreneren Menschen nicht einfach. Ein latentes Gefühl der Ohnmacht, sich aus der eigenen Kraft heraus nicht gegen bestimmte Entwicklungen wehren zu können, scheint allgegenwärtig. Wie soll es da erst den Jüngeren ergehen, die von den „Alten“ obendrauf regelmäßig die Klagen zu hören bekommen, in was für einer „schrecklichen Welt“ wir heute leben?
Angesichts dieser permanenten Belastung finden wir es umso bemerkens- und bewundernswerter, dass sich – entgegen der allgemeinen öffentlichen Meinung – sehr viele junge Menschen für eine bessere Zukunft nicht nur interessieren, sondern auch einsetzen. Und darüber hinaus andere motivieren, es ihnen gleichzutun.
Eine von ihnen ist die Studentin und spiegel-online-Kolumnistin Ananda Klaar. In ihrem jüngsten Beitrag „Wenn nicht wir, wer dann!“ erzählt sie von ihrem politischen Engagement neben dem Studium, unter anderem auf Demonstrationen gegen Rechtsextremismus – und ruft dazu auf, es ihr gleichzutun. Warum es für sie so wichtig ist, sich für ihre Meinung starkzumachen und wo sie sich noch einbringt? Bringen auch Sie sich ein und lesen Sie selbst!