Hirngesteuert

„Mens sana in corpore sano“ wurde schon im alten Rom zum geflügelten Wort: Ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper. Diese Weisheit hat aber offenbar auch im Umkehrschluss ihre Richtigkeit. Das zumindest legen die jetzt veröffentlichten Ergebnisse eines Forscherteams aus der israelischen Küstenstadt Haifa nahe, berichtet das Wissensportal spektrum.de im Beitrag „Wie das Gehirn Krankheit und Gesundheit steuert“.

Autorin Diana Kwon berichtet darin von den Forschungsergebnissen des Teams, die Stimulierung einer bestimmten Hirnregion könne dazu beitragen, verletzte Herzareale zu regenerieren. Das hätten mikroskopische Untersuchungen von Mäuseherzen gezeigt. Bei den Tieren, bei denen ein Teil des Belohnungssystems im Hirn stimuliert wurde, wirkte sich das scheinbar positiv auf das Immunsystem und die Heilungsprozesse aus.

Nun ist bis dahin zwar noch eine langjährige intensive Forschungsarbeit erforderlich. Aber die Wissenschaftler sehen in ihrer Beobachtung Potenzial auch für die Menschheit. Sollte sich die These verdichten, dass eine Stimulierung des Belohnungszentrums im Hirn das Immunsystem anregt, könnte das einen positiven Effekt bei der Behandlung verschiedener Krankheitsbilder bis hin zu Autoimmunerkrankungen haben.

Eine spannende Entdeckung – wir bleiben dran.