9. September 2019
Hirn-Studie: Gesichtserkennung bei Menschen fremder Ethnien
Uns Menschen fällt es schwer, Gesichter von Menschen einer anderen Ethnie zu unterscheiden. Das bestätigt eine aktuelle US-Studie, bei der weiße und schwarze Probanden beim Betrachten von Gesichtern der jeweils anderen Ethnie mit einem Hirnscanner untersucht wurden. Die zuständigen Regionen im Gehirn waren bei Fotos von Menschen anderer Hautfarbe langsamer und insgesamt weniger aktiv.
Grund dafür könnte sein, dass uns die visuellen Erfahrungen mit fremden Ethnien fehlen – das belegen auch andere Studien. Die Forscher betonen die negativen Auswirkungen dieses Phänomens: Wenn man Gesichter nicht richtig unterscheiden kann, könne das rassistische Vorurteile begünstigen oder Menschen unbeabsichtigt falsche Zeugenaussagen ablegen lassen.
„Um dem vorzubeugen kann es günstig sein, bereits im Kindesalter regelmäßig Kontakt zu Menschen anderer Hautfarbe zu haben. Ein guter Grund für mehr Internationalität und Vielfalt in unserem Leben!
Recherchequelle: „Hirn-Studie: Weiße können Gesichter von Schwarzen nicht unterscheiden – und umgekehrt“, Spiegel.de