23. Dezember 2024

Frohe KI-Weihnacht überall!

Schneebedeckte Landstriche, festlich beleuchtete Städte, neugierig staunende Tiere und strahlende Kinderaugen – keine Frage: Der aktuelle Weihnachtsclip eines bekannten US-amerikanischen Cola-Produzenten ist wie gewohnt herzerwärmend emotional. Für Gefühle ganz anderer Art sorgt bei vielen allerdings die Machart. Denn der Film wurde komplett mithilfe generativer KI erstellt.

Die putzigen Eichhörnchen: KI. Die bezaubernden Winterkinder: KI. Die hoheitsvollen Eisbären: KI. Das Winterwonderland: KI. Die vorweihnachtlichen Städte: KI. Die obligatorischen Trucks: KI. Alles: KI.

Zwar haben – so heißt es im Making-of zum Weihnachtsclip – 17 Künstler, verteilt auf drei Kontinenten, an der Produktion mitgewirkt. Die Vorlagen für die Gesichter im Film sind von realen, extra gecasteten Menschen. Auch wurde interessanterweise der Titelsong in diesem Jahr noch von einem realen Chor eingesungen. Alles Übrige ist künstlich gestaltet.

Die Macher loben die Möglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit der Technik. 85 Minuten Inhalt zu erstellen, habe nicht länger als drei Wochen gedauert, Anpassungen seien flexibel umzusetzen. Und dabei wurden noch nicht alle Möglichkeiten der Technologie ausgeschöpft. Was also bleibt, ist bei aller KI-generierter Weihnachtsstimmung eine gewisse Ernüchterung: Menschen werden zunehmend ersetzt.

Das Fachmagazin Horizont liefert in „5 Gründe, warum die KI-Kampagne von Coca-Cola ein Meilenstein ist“ eine spannende Analyse zu den Vor- und Nachteilen künstlicher Kreativität in der Werbung.

Bei uns ist heute schon Weihnachten! Packen Sie den Artikel gleich aus und: Lesen Sie selbst!

Ganz persönlich und von Herzen wünschen wir Ihnen und Ihren Familien schöne und gemütliche Weihnachtstage.