1. Januar 2024
Ein guter Vorsatz!
Alle Jahre wieder: Berge an Geschenken unter dem Weihnachtsbaum. Hatten sich nicht beim letzten Mal alle gegenseitig versichert, dass es im nächsten Jahr nicht so ein Konsumrausch geben soll? Soweit die Theorie …
Angesichts der ungebrochenen Kauf- und Konsumwut verwundert uns das Ergebnis einer jüngst im FOCUS vorgestellten Studie dann auch eher nicht. Wie die Zeitschrift in „Neue Messung zeigt, wie irre viel Material jeder Deutsche am Tag verbraucht“ beschreibt, zeigt der „Circularity Gap Report Munic“ am Beispiel der Stadt München, auf, wie hoch der durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Rohstoffen in der bayrischen Landeshauptstadt ist.
Zwar liegt der gesamtdeutsche Durchschnitt etwas unter dem Wert des Spitzenverbrauchers München. Dennoch ist er weit entfernt von einem als einigermaßen „nachhaltig“ zu bezeichnenden Niveau, sagt der FOCUS. Das Problem: Wir pflegen einen hohen Rohstoffverbrauch, setzen dabei aber zu wenig auf Kreislaufwirtschaft. Heißt: Wir nutzen – immer noch – zu wenig recycelte Rohstoffe und das nachhaltigere System, Gegenstände zu reparieren oder zu leihen, statt neu zu kaufen.
Die erschreckend hohen Verbrauchszahlen nehmen wir bei uns im Büro zum Anlass, den Sprung ins neue Jahr mit folgendem guten Vorsatz zu begehen: Ab sofort soll das Geschenke-Dickicht unter dem Weihnachtsbaum definitiv etwas lichter werden. Und auch im Alltag überlegen wir künftig zweimal, ob ein Kauf wirklich notwendig ist. Jeder noch so kleine Beitrag zählt. Frohes neues Jahr!