18. April 2022
Der Spass kommt mitte Freud
Spätestens mit der Kanzlerkandidatur von Armin Laschet war der Aachener Dialekt plötzlich bundesweit präsent. Dass das Rheinland jedoch nicht überall gleich klingt, sondern eine der buntesten Sprachregionen Deutschlands“ ist, veranschaulichen die Sprachforscher des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte. Das Team untersucht die Dialekte und Regiolekte von Bonn bis zum Siebengebirge und zum unteren Niederrhein.
Ihre ebenso spannenden wie unterhaltsamen Ergebnisse haben die Forscher auf einer Website zusammengetragen, die konsequenterweise „Dat Porta:l“ benannt ist. Gleich auf der Startseite findet sich das „Wort der Woche“ (aktuell: „fimschich“) mit ausführlicher Bedeutungserklärung. Eine Sprachkarte zeigt regionale sprachliche Unterschiede auf. Ein Blog befasst sich mit dialektischen Wortschätzen und dem kreativen Umgang mit den Besonderheiten der rheinischen Sprache. Und es bleibt nicht beim Lesen: Via Tonaufnahmen lassen uns die Sprachforscher auch hören, „wie das Rheinland klingt“.
Uns hat es vor allem das Wörterbuch angetan. Von A wie „den Aal raushängen lassen“, bis Z wie „Zores“ – wenn Sie wissen möchten, was dahintersteckt, stöbern Sie doch einfach mal durch. Der Spass kommt mitte Freud, versprochen!