3. Juli 2017
Begeistert von der NDR-Dokureihe 7 Tage…
Wie ist es, auf der Straße zu leben? In Auschwitz Schuhe von Ermordeten vor dem Zerfall zu bewahren? Oder gemeinsam mit polnischen Arbeitern Spargel zu stechen? Fragen wie diesen geht die NDR-Dokumentarreihe „7 Tage …“ auf den Grund, die ich Folge für Folge mit Begeisterung schaue.
Die Antworten fallen höchst subjektiv aus: Die Autorinnen und Autoren lassen sich eine Woche lang auf eine für sie fremde Umgebung ein, arbeiten und leben vor Ort, schildern ihren neuen Alltag und was ihnen durch den Kopf geht. So erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer einen intimen, außergewöhnlichen Einblick in andere Lebenswelten.
Das Autoren-Team besteht dabei nur aus zwei Menschen – einem, der vor der Kamera zu sehen ist, und einem Videojournalisten dahinter. So ist ein Dreh auch unter schwierigen Bedingungen möglich, zum Beispiel bei der Bundeswehr, unter Deck eines Fischkutters oder im Bordell. Nach der Woche unterwegs übernimmt das Team auch die Endfertigung der 30-minütigen Dokumentation komplett selbst, den Schnitt und die Vertonung.
Meine persönlichen Highlights sind 7 Tage … unter Kindern, … Istanbul, … Deutsche Bahn oder … auf der Alm. Wirklich tolle Dokus – mal mehr, mal weniger informativ, aber immer sehr unterhaltsam und „blickwinkelverändernd“.
Viel Freude beim Entdecken wünscht Ihnen
Christine Reith