3. Juli 2023

Arbeitsverweigerung verweigern!

Freund oder Feind? Geschenk des Himmels oder Büchse der Pandora? Wie sich der Einsatz von künstlicher Intelligenz, kurz KI, auf unser Leben auswirkt, hängt in erster Linie von uns selbst ab. So schlicht wie einleuchtend lässt sich die Erkenntnis zusammenfassen, die Spiegel-Autor Patrick Beuth bei seinem Besuch der Digitalkonferenz re:publica Anfang Juni in Berlin gewonnen hat.

Laut Patrick Beuth war das Thema KI nicht nur absolut beherrschend auf der Fachmesse. Es war auch überwiegend negativ besetzt. Der gängige Grundtenor ist aus der medialen Berichterstattung hinlänglich bekannt: Die KI wird den Menschen in naher Zukunft komplett ersetzen bis im schlimmsten Fall dominieren.

Wie der Spiegel-Autor im Newsletter „Künstliche Intelligenz? Einfach mal Nein sagen“ erzählt, brauchte es den Auftritt eines Mannes mit dem Internetnamen „tante“, um gegen die allgemeine Schnappatmung, die die Diskussion über KI offenbar auch in Fachkreisen auslöst, vorzugehen.

„tante“ – der eigentlich Jürgen Geuter heißt – stellte in seinem Vortrag auf der re:publica im übertragenen Sinne fest: Wir dürfen uns nicht einfach von der KI-Welle überrollen lassen und warten, was passiert. Wir sollen selbstbestimmt entscheiden, wo wir KI zur Unterstützung heranziehen und wo nicht – und sich dem Einsatz von KI eben auch bewusst einfach mal verweigern.

Zum Beispiel beim Texten. Selbst schreiben, statt KI-generierte Inhalte zu produzieren. Ein Geuter-Zitat aus dem Newsletter, das in Erinnerung bleibt: „Wenn ihr keine Lust habt, es zu schreiben, habe ich keine Lust, es zu lesen.“

Diesen Satz lassen wir jetzt mal einfach so wirken.