5. August 2024
Ach, du dicke Nudel!
Hunger sollte man lieber nicht haben, wenn man die Räumlichkeiten betritt. Regale voller Fussili, Orechietti, Farfalle, Tagliatelle, Fettuccine begrüßen die Besucher derzeit im Museum Ulm. Das hat mit der Ausstellung „al dente. Pasta und Design“ die wohl appetitanregendste Schau geschaffen, die jemals zu sehen war. Also: Abgesehen vom Schokoladen-Museum in Hamburg …
In unserem PR-Büro war man sich schnell einig: Schon beim Klang der Namen läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Dass die Ausstellung nicht in einem Restaurant, sondern im Museum stattfindet, hat natürlich einen Grund: Die Kuratoren denken selbstverständlich weiter als reine Genießer, und betrachten die Nudel auch unter streng wissenschaftlichen Aspekten.
Die greift der Bayrische Rundfunk im Beitrag „Pasta-Ausstellung: Was uns Nudeln über Mensch und Design lehren“ auf. Autorin Anna-Lena Knerich beschreibt darin die Geschichte der Nudel und wie es zur Entwicklung immer neuer Formen kam.
Was wir beim Lesen lernen: Formkunst als Design ist hohe Kunst – eben auch bei der Nudel. Denn die Form lässt nicht nur das Auge verzückt mitessen. Das Verhältnis von Material und Form bestimmt auch den Geschmack der Teigware. Unsere Tagesempfehlung: Gönnen Sie sich einen Nachschlag und – lesen Sie selbst!
PS: Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist: Zu sehen ist das Paradies für Pasta-Liebhaber (und sind wir das nicht alle?) noch bis zum 19. Januar 2025 im Museum Ulm.