14. August 2017
68-Jähriger absolviert Praktikum in Schweizer Werbeagentur
Kennen Sie den Film „Man lernt nie aus“? Die Komödie mit Robert De Niro und der wunderbaren Anne Hathaway handelt von einem 70-Jährigen, der ein Praktikum in einem Modeunternehmen absolviert. Dass das gar nicht so weit von der Realität entfernt ist, habe ich kürzlich auf dem Online-Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft persoenlich.ch gelesen. Vorgestellt wird dort der Rentner Livio Arfini, der in der Luzerner Werbeagentur Rocket als Praktikant angefangen hat. Eigentlich ist der 68-jährige Ausbildungsleiter schon seit drei Jahren im Ruhestand, bis er dieses Video gesehen und sich bei Rocket um einen Ü65-Praktikumsplatz beworben hat:
#TooYoungToFeedTheBirds (de) from Rocket on Vimeo.
Die Idee scheint aufzugehen: Der Praktikant, die Agentur-Crew und auch die Kunden scheinen eine Menge voneinander zu lernen, von den altersbedingt unterschiedlichen Erfahrungen zu profitieren und neue Perspektiven zu gewinnen. Livio Arfini im Interview: „Das Praktikum hat meine Erwartungen weit übertroffen. Der Entscheid, dieses Experiment einzugehen, war goldrichtig.“
Was meinen ist? Finden Sie es begrüßenswert, wenn sich Menschen auch im Ruhestand beruflich engagieren und Neues wagen oder sollten berufsorientierende Maßnahmen wie ein Praktikum jungen Menschen vorhalten sein? Und was ist mit der Agentur – war das alles nur ein PR-Gag oder ist es eine gute Idee, Ältere ins Boot zu holen? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!