7. November 2022

Verwöhnte Generation Z?

Die Jugend von heute ist zu faul, zu verwöhnt und damit unfähig, einen effektiven Beitrag zum Arbeitsleben zu leisten. Erwischen Sie sich gerade dabei, dieser Aussage uneingeschränkt beizupflichten? Dann möchten wir Sie um eine kurze Gedenkminute bitten. Denn zumindest in unserem (zum Teil auch nicht mehr ganz so jugendlichen) PR-Team erinnern wir uns noch sehr gut daran, dass auch wir in früheren Zeiten von den älteren Semestern schon mit dem gleichen Vorurteil konfrontiert wurden.

Kann das sein? Wiederholt sich der anklagende Fingerzeig über die Jahrzehnte? Wird also quasi die Generation der Beschuldigten damit im Alter jeweils selbst zur Generation der Ankläger? Diesen Gedanken greift Nelly Keusch in ihrem in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) erschienenen Kommentar „Nicht die Generation Z ist faul – es sind die Arbeitgeber, die sich die Welt zu einfach machen“ auf. Als 1997 geborene und damit selbst der momentan jüngsten sogenannten Generation Z angehörigen NZZ-Autorin setzt sie sich gegen den pauschalisierenden Faulheits-Vorwurf zur Wehr, greift dabei aktuelle Themen wie den Fachkräftemangel, Wertschätzung am Arbeitsplatz und die Sehnsucht nach einer perfekten Work-Life-Balance auf.

Wie überzeugend die Argumente der jungen Autorin sind? Seien Sie nicht faul: Lesen Sie rein und entscheiden Sie selbst …